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Chipfertigung und elektronische Bauteile: Innovationen aus Sachsen für die Welt

Eine Person in weißer Schutzkleidung blickt auf eine Visualisierung eines Wafers. © Bosch

Kaum eine andere Branche hat eine ähnlich große wirtschaftliche Bedeutung wie die Halbleiterindustrie. Die Zahl der elektronischen Systeme, die in Kraftfahrzeugen verbaut werden, steigt seit Jahren. Auch andere deutsche Traditionsbranchen wie der Maschinen- und Anlagenbau, die Fabrikautomatisierung, die Medizintechnik oder die Energie- und Umwelttechnik profitieren von der sächsischen Halbleiterproduktion.

Die Chiphersteller Bosch, Globalfoundries, Infineon Technologies und X-Fab bilden mit Forschung und Entwicklung sowie ihren Hightech-Werken das industrielle Rückgrat des »Silicon Saxony«. Ihre Halbleiterprodukte sind Treiber der Digitalisierung, ihre Produktionsstätten sind beste Beispiele für Industrie 4.0.

Um die großen Chipfabriken herum hat sich in Sachsen ein erfolgreicher Mittelstand entwickelt. Hier konzentrieren sich immer mehr »Fabless Companies«, also Chip-Spezialisten ohne eigene Fertigung, IT-Firmen, Equipmenthersteller sowie andere Zulieferer und Dienstleister.

Silicon Saxony – Europas stärkster Mikroelektronik-Standort

Karte des Landes Sachsen mit Logos der jeweils ansässigen Firmen des »Silicon Saxony«. © Silicon Saxony

In der Region zwischen Chemnitz, Freiberg und Dresden – dem »Silicon Saxony« – sind heute rund 2.500 Unternehmen mit insgesamt 70.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Mikroelektronik tätig. Dazu kommen ca. 1.700 Software-Unternehmen mit mehr als 30.000 Beschäftigten. Unterstützt werden sie durch ein starkes akademisches Umfeld: vier Universitäten, fünf Fachhochschulen, neun Fraunhofer-, drei Leibniz-, ein Helmholtz- und zwei Max-Planck-Institute sind im Freistaat Sachsen auf dem Gebiet Mikroelektronik / IKT aktiv und oftmals weltweit führend.

Sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen verfügen über Knowhow in wichtigen Bereichen – von der Mikro- und Nanoelektronik bis zur Informations- und Kommunikationstechnik, vom Schaltkreisentwurf bis zur Systemintegration und von der Sensorik bis hin zur organischen und gedruckten Elektronik. Forscher aus Sachsen haben dabei die Zukunft bereits im Blick: Materialien und Technologien entwickeln beispielsweise das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) an der TU Dresden oder das Exzellenzcluster »ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien«.

»Silicon Saxony« – In Sachsen schlägt das Herz der europäischen Mikroelektronik-Branche. Jeder dritte in Europa produzierte Chip trägt den Aufdruck »Made in Saxony«. © Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)

 
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