Hauptinhalt

Life Sciences Saxony – Innovationen für Gesundheit und Technik

Bildcollage: Abstraktes leuchtendes DNA-Molekül, Arzt mit Tablett-Computer © Adobe Stock / ipopba

Krankheiten besser zu verstehen und Patienten heilen zu können, für die es noch vor wenigen Jahren keine Aussicht auf Rettung gab – das ermöglichen Life Sciences. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Gesundheit und eine hohe Lebensqualität auch im Alter zu ermöglichen. An der interdisziplinären Forschung, die Struktur und Verhalten lebender Organismen im Fokus hat, sind in Sachsen neben Biologie und Medizin mittlerweile auch zahlreiche weitere Fächer beteiligt, wie Pharmazie und Pharmakologie, Chemie, Physik, Informatik, Material- und Ingenieurwissenschaften, bis hin zur Agrar- und Lebensmitteltechnologie sowie Biodiversitätsforschung.

Der Freistaat kann in diesem Bereich auf bedeutende Traditionen verweisen. So errichtete Friedrich von Heyden 1874 in Radebeul eine Fabrik zur Herstellung eines synthetischen Arzneimittelwirkstoffs, der Salicylsäure. Damit gilt er als einer der Begründer der modernen Pharma-Industrie.

Der Industrielle Karl August Lingner, Gründer des Deutschen Hygiene-Museums, beschäftigte sich intensiv mit dem Desinfektionswesen und gründete 1911 das Sächsische Serumwerk Dresden. Dort wurden schon in den 30er Jahren Impfstoffe hergestellt. Das Unternehmen trägt heute den Namen GlaxoSmithKline Biologicals Dresden und ist im Konzernverbund zuständig für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen gegen Grippe und Hepatitis.

Biotechnologie ermöglicht die Nutzbarmachung biologischer Prinzipien in technischen Anwendungen. Einige davon sind schon seit Jahrhunderten bekannt. So werden Hefen zum Bierbrauen und zur Weinherstellung eingesetzt, Enzyme zur Produktion von Käse. Heute haben biotechnologische Methoden große Bedeutung auch für die Landwirtschaft, für die Herstellung von Medikamenten und Diagnostika oder für die Umwelttechnologie.

Wissenschaftler entwickeln ständig Innovationen für neue Anwendungsgebiete. Und was heute in sächsischen Instituten erforscht wird, das sorgt schon morgen für Wirtschaftswachstum und attraktive neue Arbeitsplätze. Die sächsische Landesregierung hat das enorme Potential erkannt, und fördert Branchen wie Biotechnologie und Medizintechnik deshalb als Schlüsseltechnologien für das 21. Jahrhundert.

Mit Erfolg: Heute ist Sachsen eine der dynamischsten Life-Sciences-Regionen Deutschlands. Schwerpunktstandorte sind Leipzig und Dresden. Über 300 Akteure mit mehr als 15.500 Mitarbeitern in den Bereichen Medizintechnik, Medizinprodukte, Biotechnologie und Pharmazie sowie mehr als 30 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bilden im Freistaat ein starkes Cluster. Zu den exzellenten Standortbedingungen tragen auch die Branchennetzwerke mit bei, insbesondere der Biosaxony e. V.

zurück zum Seitenanfang